Am 8. April 2014 wurde der Support für "Windows XP" beendet - brauche ich jetzt ein neues Notebook / einen neuen PC?
Am 8. April 2014 war es soweit: das erfolgreichste und am weitesten verbreitete Microsoft-Betriebssystem "Windows XP" wurde "ausgeknipst"... Seit diesem Tag werden Sicherheitslücken nicht mehr durch Updates geschlossen.
Damit wurden alle Computer, auf denen dann noch "Windows XP" läuft, sozusagen zum "Abschuss freigegeben". Schadsoftware, die diese neuen, nicht geschlossenen Sicherheitslücken
ausnutzt, kann (und wird!!!) auf verschiedenen Wegen auf den Computer gelangen: über eine Verbindung zum Internet, ein optisches Medium (CD/DVD), einen USB-Stick und jede andere
Verbindung "zur Aussenwelt".
Wer nach dem 8.April 2014 einen Computer mit "Windows XP" weiterbetreibt, lebt auf einer tickenden Zeitbombe: früher oder später wird auch sein Computer Opfer eines Angriffs sein. Schaden kann dann sowohl direkt dem
Computerbesitzer entstehen, der Computer kann aber auch geentert werden und als Angriffsportal auf andere Computer dienen. Der Betreiber kann sich in so einem Fall nicht
herausreden "er habe das nicht gewusst oder ahnen können" - das ist eine grob fahrlässige Handlungsweise und deswegen können rechtliche Ansprüche entstehen!
Von diesem Thema betroffen sind weltweit Millionen Computer - selbst in Deutschland dürften es mehrere hunderttausend Geräte sein. Dabei befinden sich auch zahlreiche
Computer öffentlicher Verwaltungen, Behörden und auch der freien Wirtschaft (auch Banken!!)
Diese "Abschaltung" hat nur ein Ziel: die Kassen eines Konzerns zu füllen. Nur am Neuverkauf von "aktuelleren" Windows-Versionen wird verdient. So "kleine Nebenwirkungen" wie...
- es gibt keine Treiber mehr für ihr altes Gerät
- ihr Gerät ist viel zu "schwach" für ein aktuelles Windows
- eine Windows-Lizenz, die nicht an einen Geräteneukauf gebunden ist, ist überproportional teuer
- in neueren Windows-Versionen steckt viel mehr Software drin, die Sie an etwas hindert, als dass sie Sie bei etwas unterstützt (Stichwort DRM)
...sind eben Teil des Fortschritts und damit von allen zu akzeptieren....
Der Gedanke, dass Millionen völlig intakter Geräte auf dem Müll landen, weil der Kommerz es so vorschreibt, und deren Besitzer keine Unterstützung oder Hilfe bekommen,
sich diesem Umwelt-Wahnsinn zu widersetzen, lässt es einem kalt über den Rücken laufen...
Und damit niemand merkt, dass er eigentlich bescheuert ist, wenn er auf (nicht nur) diesen Schmarrn reinfällt, hämmert ein grosser deutscher Elektronikmarkt den Satz "Ich bin doch nicht blöd" in die Köpfe aller.
Dabei müsste doch jeder Blinde mit Krückstock und Taubstummheit merken, dass er hier nach Strich und Faden ausgenutzt wird!
Selbst "Fachleute" (die, auf die sich der einfache Computernutzer verlassen können sollte) blasen in das gleiche (falsche) Horn: da wird verbreitet, dass es "technisch
unmöglich ist", ein so altes Betriebssystem sicher zu halten, und dass sichere, moderne Software eben auf so alten Geräten nicht läuft.
An den Wänden solcher "Fachleute" prangen oft Zertifikate des Marktführers Microsoft, die die "Fachkompetenz" unterstreichen sollen.
"Wissen muss man erwerben" - heisst es ganz richtig. Damit war aber nicht gemeint, dass man das Wissen erkaufen kann oder soll, sondern man muss es sich erarbeiten.
Sie brauchen keinen neuen PC - Sie müssen sich nur der Dämonen entledigen, die Ihnen einreden wollen, dass Sie einen neuen PC brauchen!
Natürlich räumen die das Feld nicht freiwillig und streuen jede Menge Halbwahrheiten und sogar Unwahrheiten, um die Leichtgläubigen (und das sind sehr viele) trotz
erdrückender Gegenargumente weiter "bei der Stange zu halten". Schliesslich geht es um ihr Bestes - ihr Geld... Spüre ich da Zweifel bei Ihnen: "oder bin ich doch blöd"??
Freie quelloffene Software (Open Source), entwickelt und gepflegt von Millionen Freiwilligen aus der ganzen Welt, ist schon lange aus den Kinderschuhen gewachsen
und steht jedem zur kostenlosen Nutzung bereit. Dabei sind die Leistungen dieser Software genauso schnell gewachsen wie die gesamte Entwicklung im Computersektor. Aber
der Motor, der hier dahintersteckt, ist ein anderer. Er hat nichts zu tun mit dem Profit eines Softwarekonzerns, er will auch keine "neuen Geräte verkaufen" und macht
auch keine Werbung. Wozu auch? Werbung dient dazu, den Verkauf anzukurbeln. Wenn aber etwas gar nicht verkauft wird - sondern es steht kostenlos zur Verfügung - was
soll dann Werbung?
Mit einem Open-Source Betriebssystem auf Linux-Basis kann und wird ihr altes Gerät noch lange weiterleben!
"Where do you want to go today?" oder "think different" sind gute Slogans mit erstrebenswertem Inhalt. Beide haben jedoch "Freiheit" in sich - und damit steht ihre
Aussage im Konflikt zu dem, was sie bewerben sollen. Ich kann nicht
frei entscheiden, wo ich hingehe, wenn mir der Weg vorgeschrieben ist. Ich kann auch nicht anders denken, wenn mir vom Produkt aufgedrückt wird, in welcher Weise ich
anders denken "darf". Beide Slogans treffen aber dafür zu 100% auf "Open Source" zu! In geisser Weise sind die Slogans daher "Eigentore", denn sie stehen eher für
ein Produkt, das damit gar nicht beworben werden sollte.
Die erste Freiheit, die Sie hier haben, ist die, zu entscheiden, auf welche Weise Sie zu einem solchen Betriebssystem kommen. Sie können sich das nötige Wissen selbst beibringen -
es steht kostenlos auf tausenden Seiten des Internets für Sie zur Verfügung. Oder Sie nehmen die Hilfe eines Coaches in Anspruch, der mit Lehrgängen, Seminaren und
Dienstleistungen rund um Open Source an ihrer Seite steht.
Ich beschäftige mich mit Elektronik und Computern seit einer Zeit, in der es Microsoft als Softwarekonzern noch gar nicht gab. Zu keiner Zeit war ich in irgendeiner
Weise abhängig vom Verkauf von Softwareprodukten. Ich habe in der gesamten Zeit mit der nötigen Distanz die Entwicklungen freier Software und auch kommerzieller
Software beobachtet und bin so nicht von Aussen beeinflussbar gewesen. Auch habe ich frei entscheiden können, was ich lernen und verstehen will und was nicht -
kein Microsoft - Zertifikat hat mir den Weg vorgeschrieben. Folglich kann ich über Aussagen anderer "PC-Fachleute" die da meinen "Linux ist viel zu umständlich
und zu kompliziert" nur lächeln, denn es zeugt von ihrer fachlichen Inkompetenz.
Sie können sich selbst in das Gebiet einarbeiten - oder auch die Hilfe eines
Spezialisten in Anspruch nehmen. Ich werde in Kürze ein weit gefächertes Angebot an Online-Lehrgängen mit unterschiedlichsten Themen und unterschiedlichsten Voraussetzungen
(Anfänger / Fortgeschrittener) offerieren, um Sie beim Umstieg zu begleiten.
Auch kann ich Ihnen die Einstiegs-Hürde der Installation abnehmen und Ihnen ein
komplettes System incl. zahlreicher Zusatzanwendungen aus allen Bereichen auf ihrer Festplatte einrichten.
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